Deutschland, deine stolzen /sturen Muslime

[Catherine]

Naja, wenns nach Güte geht frage ich mich warum keiner in Nordkorea interventioniert. KZ, Menschenversuche, Hunger, der ganze Scheiß und es passiert garnichts, obwohl man schon seit Jahrzehnten davon weiß..Auch bevor die die Bombe hatten...

Weil Nordkorea auch ganz ohne Atombomben knapp 6 Mio. Soldaten (1,2 Mio "reguläre", der Rest Reservisten) in seiner Volksarmee hat, damit eine der größten Armeen der Welt. Weil die Nordkoreanische Volksarmee bis auf die Zähne bewaffnet ist und über 25% des nordkoreanischen BIP für die Armee ausgegeben werden. Weil's einfach irgendwas zwischen sauschwer und unmöglich ist, diese Armee in absehbarer Zeit zu besiegen.

Dazu kommt, dass Nordkorea auch ganz ohne Atombomben ständig jede Menge abschussbereite Raketen auf Südkorea gerichtet hat, und dabei besonders auf die von der "entmilitarisierten Zone" knapp 40 km (!) Luftline enfernte Hauptstadt Seoul, in der über 10 Mio. Menschen leben. Nordkorea kann diese Stadt im Falle eines Angriffs in Minuten in Schutt und Asche legen - und konnte das auch schon ganz ohne Atombomben.

[malaika]

Ich halte es für selbstverständlich, dass ich gerne mehr von den alten Traditionen erhalten wissen würde ... die finde ich nämlich schön.

Es gibt sie also doch? Welche findest Du denn schön?

Dann gib doch bitteschön mal Butter bei die Fische, und sage uns welche du dazu zählst (mal abgesehen von KT-Tragen).

Das würde mich auch interessieren.

[Mechthild]

Das frage ich sie ja auch schon die ganze Zeit, aber darauf antwortet die gnädige Frau ja nicht!

[Mechthild]

Wollen wir doch mal sehen.
Über Alice Schwarzer:

d sie hatte immer gerne Autorinnen aus einem - wohlwollend formuliert - zionistischen Umfeld um sich.
Gut, das hat sie öffentlich wenig laut gesagt, aber es weiß ja jeder, der sie bzw. ihre Kreise einigermaßen kennt.

Mechthild, interne Einblicke sind nicht immer nur erfreulich und häufig ernüchternd
Echte Zionisten haben sicher nichts gegen Kopftücher. Es geht hier um eine ganz andere Debatte ... und darum, dass tatsächlich lange Zeit fast alle Autorinnen im Umfeld der Emma in einer bestimmten Weise sehr pro-israelisch aktiv waren. Über die allerallerletzte Zeit kann ich nichts sagen, weil ich das etwas aus den Augen verloren habe, aber es war über viele Jahre der Fall.

Meine Frage nach Belegen ("Protokollen") wurde so beantwortet:

Ich bin fast schon aufm Weg zur Arbeit ... wir lesen uns die Tage auch ohne Geheimdokumente per PN, o.k.?

Darauf warte ich bis heute.
http://muslima-aktiv.de/forum/viewtopic ... m&start=15
Die Verbindung zwischen den Zionisten und den Feministinnen hat Rajaa also selber hergestellt, und da wir ja seit etwas mehr als tausend Jahren wissen, dass die ersteren mit den Plutokraten in Amiland aufs Engste zusammenarbeiten ist der Rest nur eine Frage von eins und eins zusammenzählen, besonders nach Rajaas antiamerikanischen Ausbrüchen hier.

[Rajaa]

Ach, da hab ich dich dann vergessen, sorry Mechthild.
Wer googelt, was die (ehemaligen) Emma-Redakteurinnen und ihre Freundinnen machen, findet es auch von alleine.

Mechthild, du bist gerade insgesamt wirklich richtig gegen mich aufgebracht, oha!
Ich schreibe doch nicht über Volkstänze und Sonnwendfeuer, so lange jemand wutschnaubend um mich drum herum schreibt.

Nur mal insgesamt als Tipp - oft wird gefordert, jemand sollte sich der "deutschen Kultur" anpassen. Die ist aber in einer relativ allgemeinen westlichen Kultur aufgegangen, die weitgehend aus den USA dominiert wird. Das sind Fakten, die man völlig wertfrei sehen kann. Ist halt so.

Deutsche Kultur und Tradition ist regional sehr unterschiedlich, zumal es ja noch gar nicht so lange ein Deutschland gibt - seit 1871. Und davon ist leider nur noch wenig erhalten, nicht die regionalen Kleidungsstile, die Volkstrachten, Volkslieder, Tänze ... die Jahresfeste in ihrer regionalen Ausprägung - das ist seit 1945 ziemlich weg.

[Beate]

Mechthild, du bist gerade insgesamt wirklich richtig gegen mich aufgebracht, oha!
Ich schreibe doch nicht über Volkstänze und Sonnwendfeuer, so lange jemand wutschnaubend um mich drum herum schreibt.

ich habe nichts von wutschnaubend gemerkt, aber vielleicht habe ich ja selbst wieder mal Schaum vorm Mund. Übrigens sind es solche Bemerkungen über andere Forumsteilnehmer, die beleidigend sind!

Nur mal insgesamt als Tipp - oft wird gefordert, jemand sollte sich der "deutschen Kultur" anpassen. Die ist aber in einer relativ allgemeinen westlichen Kultur aufgegangen, die weitgehend aus den USA dominiert wird. Das sind Fakten, die man völlig wertfrei sehen kann. Ist halt so.

Ja, ja. Ich frage mich dann nur immer wieder, warum ich während meines Studiums Seminare zur Landeskunde belegen musste, wo doch eh alle gleichgeschaltet sind. Schon allein so ein simples Wort wie gemütlich stellt für einen Übersetzer eine Herausforderung dar, geschweige denn alle anderen Begriffe und Wendungen, die mit typisch deutschen Erscheinungen einhergehen. Ich erinnere mich noch daran, wie wir wirklich zwei Stunden lang darüber diskutiert haben, wie man "darauf stoßen wir nun an" in eine andere Sprache übersetzen kann, damit ja alle Konnotationen abgedeckt sind. Scheinbar war das alles unnötig, denn jeder auf der Welt, vom Japaner bis zum Chilenen, versteht auf Anhieb einen Satz wie "Morgen gehen wir ins Restaurant, unsere Eltern feiern nämlich Silberhochzeit."

[malaika]

ich habe nichts von wutschnaubend gemerkt, aber vielleicht habe ich ja selbst wieder mal Schaum vorm Mund.

Und Claudia und ich auch.

[Rajaa]

Es geht nicht um den Iran. Es geht um dein Weltbild. Einerseits schreibst du, dass dir ein Staat, der nachweislich die Menschenrechte mit Füßen tritt und allein deshalb keinen Krieg gegen Israel führt, weil er genau weiß, dass er den Kürzeren ziehen würde, sympathisch ist, und dessen Ansehen durch bewusst gestreute Falschmeldungen immer wieder in den Dreck gezogen wird (gut, zugegeben, es war nur eine Vermutung von dir, aber das sagt ja trotzdem schon genug aus) (...)

Ach, ich weiß, ich müsste mich einfacher ausdrücken.
Ich habe gesagt, die iranische Außenpolitik ist mir sympathisch, dass im Inneren aber so einiges ins Rollen kommen wird / muss. (Also sinngemäß. Ich muss mein Posting erst suchen.) Also bitte nicht das Wort im Mund umdrehen. Wobei mir klar ist, der Iran würde keinen Angriffskrieg führen, auch nicht bei militärischer Überlegenheit. Und das aus verschiedenen Gründen - das sprengt aber den Rahmen dieses Threads und ist ein eigenes Thema.

Es geht nicht darum, dass im Fall des angeklagten Konvertiten der Iran von außen diskriminiert wird - dazu gibt es genug andere Begebenheiten. Sondern es herrscht ein interner Machtkampf, bei dem es jemand durchaus passend kommen könnte, wenn der Iran international noch mal extra biestig erscheint. Da hält jemand dann das Stöckchen hin, und die Verantwortlichen springen drüber. (Ich selbst habe zu dem Thema ohnedies eine abschließende Meinung, weil ich die Todesstrafe ablehne - überall auf der Welt und in jedem Fall und egal zu welchem Vergehen. Keine Todestrafe. Niemals.)

So könnten zu einem innenpolitischen Zweck jemandem Taten untergeschoben werden, die derjenige niemals begangen hat. Wir dürfen nicht übersehen, der Iran ist politisch keine homogene Einheit. Da gibt es unter der Oberfläche ein heftiges Machtgerangel. Und da kann man sich durchaus eine Frage stellen, die bei allen Ereignissen auf der Welt angebracht ist: Wem nützt das?
Der aktuellen Regierung nützt diese Sache definitiv nicht.

Ja, ich und hoffe, dass meine tatsächliche Vermutung (und nicht die als Vorurteil formulierte) "genug aussagt". Nämlich darüber, dass ich nicht einfach Dinge blind hinnehme und nur von einer Seite betrachte, sondern dass mich interessiert, wie sie wirklich sind.
Und dazu stellt man dann Fragen in alle Richtungen.

[Zahra]

Es geht nicht darum, dass im Fall des angeklagten Konvertiten der Iran von außen diskriminiert wird - dazu gibt es genug andere Begebenheiten. Sondern es herrscht ein interner Machtkampf, bei dem es jemand durchaus passend kommen könnte, wenn der Iran international noch mal extra biestig erscheint. Da hält jemand dann das Stöckchen hin, und die Verantwortlichen springen drüber.

Ja, genau so eine Argumentation hörte ich auch auf einer Podiumsdiskussion im Anschluß an den Film "The green wave". Journalisten und Oppositionelle waren dort genau dieser Meinung, dass es im Iran schwer unter der Oberfläche brodelt.

[Claudia]

Mechthild, du bist gerade insgesamt wirklich richtig gegen mich aufgebracht, oha!

Ist sie das? Wenn ja, hat sie ihre Emotionen aber gut im Griff.

Ich schreibe doch nicht über Volkstänze und Sonnwendfeuer,

Ja, das merken wir. Trotz mehrmaliger Nachfrage willst Du Dich dazu einfach nicht äußern. Auf Argumente und konkrete Beispiele, die hier gebracht wurden, gehst Du nicht ein.

so lange jemand wutschnaubend um mich drum herum schreibt.

Wie gesagt, das Schnauben ist mir bis jetzt entgangen. Kann es sein, dass Du diejenige bist, die sich ärgert? Können wir Dir irgendwie helfen?

[Zahra]

Deutsche Kultur und Tradition ist regional sehr unterschiedlich, zumal es ja noch gar nicht so lange ein Deutschland gibt - seit 1871. Und davon ist leider nur noch wenig erhalten, nicht die regionalen Kleidungsstile, die Volkstrachten, Volkslieder, Tänze ... die Jahresfeste in ihrer regionalen Ausprägung - das ist seit 1945 ziemlich weg.

Die Sorben im Spreewald sind noch sehr auf ihre Kultur und Traditionen bedacht, aber die sind eigentlich Slawen. Deutschland war ja nie besonders homogen. Noch heute sind wir doch dabei, die Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland zu verdauen. Früher gab es zig Kleinstaaten, von einem Dorf zum nächsten waren dann schon mal Zölle zu entrichten, Preußen und Bayern sind sich bis heute nicht so richtig grün. Wenn ich über deutsche Traditionen nachdenke, fallen mir auch höchstens die wenigen verbliebenen Berliner Traditionen ein, über die ich detailliert was sagen könnte. Die Zeit ist ziemlich schnelllebig geworden!

[Mechthild]

Deutschland war ja nie besonders homogen.

Nun anderswo gibt es dieses Phänomen auch. Der Schotte unterscheidet sich vom Engländer. der Bretone vom Südfranzosen, der Baske vom Andalusier, der Sizillianer vom Lombarden...
Wo ist das Problem?

[Mechthild]

Mechthild, du bist gerade insgesamt wirklich richtig gegen mich aufgebracht, oha!

Meine Liebe, ich gebe dir einen guten Rat: Spiel nicht in meiner Nähe die Psychotante, besonders dann nicht, wenn ich mal wieder vergessen habe, meine Pillen zu nehmen. Sonst werde ich nämlich wütend, wüÜTEND, WÜHÜHÜTEND!!!!
Und dann stelle ich mir vor, wie ich deine sämtlichen Eingeweide in streichholzgroße Stückchen zerschneide und sie zu Trocknen aufhänge, um einen Wintervorrat Vogelfutter zu haben!!!
Also:
.
.
.
.
Wie war ich?

[Zahra]

Deutschland war ja nie besonders homogen.

Nun anderswo gibt es dieses Phänomen auch. Der Schotte unterscheidet sich vom Engländer. der Bretone vom Südfranzosen, der Baske vom Andalusier, der Sizillianer vom Lombarden...
Wo ist das Problem?

Nö, da gibt es kein Problem, für mich nicht!

[Mechthild]

Das "Problem" ist halt die Frage, warum dann so unbefangen von britischer, französischer, spanischer oder italienischer Kultur gesprochen wird. Oder ist das nur eine Frage von Abstand und Nähe?