Ökologisch wertvoller Ramadan

  • von unserem Mitglied flora

    Ein paar Gedanken, wie wir den Ramadan "ökologisch" wertvoll gestalten:

    1. Formuliere in deiner "niyah" zum Ramadan auch das Ziel, Allahs Schöpfung zu bewahren und in diesem nichts zu tun, was Ressourcen unnötig verschwendet.

    2. Ramadan kann ein Gesundheits- und Umkehrmonat werden. Stelle das Iftar nach ökologischen Gesichtspunkten zusammen:

    • weniger Fleisch,
    • mehr vegetarische Mahlzeiten,
    • frisch Zubereitetes statt Ressourcen verschlingender Fertigprodukte,
    • kaufe ortsnah angebaute saisonale Gemüse,
    • vermeide beim Einkauf unnötige Verpackungen,
    • geh mit Mehrwegtragetaschen einkaufen,
    • benutze Pfandflaschen und mach Werbung für diese Ideen in deiner Moschee und in deinem Freundeskreis.

    Bedenke wie gut das einfachste Lebensmittel der Welt beim Fastenrechen tut: ein Schluck Wasser.

    3.Stelle sicher, dass du kein Essen verschwendest und wegwirfst. Beim Fasten fühlst du den Hunger der Armen, aber am Abend verschwendest du wie ein König? Plane die Mahlzeiten maßvoll, friere die Reste ein, verschenke sie an Nachbarn...

    4. Lass dein Auto stehen, 5 mal am Tag zum Beten in die Moschee mit dem Auto? Hat Allah Wohlgefallen daran? Geht zu Fuß und führt gute Gespräche auf dem Weg, fahrt mit dem Rad oder fragt wenigstens Freunde um Fahrgemeinschaften zu bilden. ( Je mehr Mühe wir uns geben, desto mehr Hassanat, also gute Taten, werden uns angerechnet)

    5. Lasst uns Ressourcen sparen: zum Beispiel bei der Waschung zum Gebet nicht das Wasser unnötig laufen lassen. oder auch mal Strom sparen, alles Fernseher, Computer (spiele) im Haushalt aussschalten und das heilige Buch öffnen. Sprecht miteinander über den Glauben, über das Fasten.

    6. Achtet bei den Festgeschenken zum Aid und bei der neuen Kleidung auf ökologische Label. Verbreitet den Gedanken bei den Kindern, dass sie sorgsam mit der Kleidung umgehen sollen, da sie viel Arbeit, Energie und Wasserressourcen enthalten. Erklärt den Gedanken von Nachhaltigkeit. Allah hat uns seine Schöpfung zur Nutzung gegeben, aber nicht zur Verschwendung und zum grenzenlosen Konsum.

    7. Sprecht in den Moscheen über ökologische Themen. Regt an, dass die Moschee-Iftars ökologisch werden ohne Wegwerfgeschirr, Einweggetränken, sondern mit gemeinsamen Engagement, Zusammenarbeit und Gemeinschaft. Veranstaltet ausdrückliche "Öko"-Iftars: mit lokalen Produkten, Bio-Gemüse, Biohalal-Fleisch und macht das Ganze in der Presse und im Internet bekannt. "Bio-Fastenbrechen in Stadtteilmoschee" kann eine gute Schlagzeile werden und ein guter Weg Verständnis und Sensibilisierung für Ramadan zu bringen.

    8. Gründet Öko-Gruppen in den Moscheen. Bewahrung der Schöpfung ist Pflicht für jeden Menschen, der an Gott glaubt.

    9. Seid aufmerksam und freundlicher untereinander. Überlasst nicht einer Person in der Familie die ganze Arbeit für das Essen und Gäste, so dass sie keine Zeit mehr findet spirituelle Seiten des Ramadan zu leben. Schenkt noch mehr Lächeln und schöne Grußworte als sonst...

    10. In dem Sommermonat kann das Iftar ja auch mal in der Natur stattfinden, in einem Park, an einem See und nicht nur im Wohnzimmer vor dem Fernseher...

    Einen gesegneten, "grünen Ramadan" !