Süßes
  • Samsa (Tunesien)

    ergibt circa 30 Stück

    Man braucht:

    für den Sirup

    • einen halben Liter Wasser
    • den Saft einer halben Zitrone
    • 300 g Zucker

    für das Gebäck

    • 200 g grob gemahlenen Sesam
    • 200 g gemahlene Mandeln
    • 200 g gemahlene Haselnüsse
    • 200 g Zucker
    • 1 Päckchen Vanillezucker
    • 200 g weiche Butter
    • einen Esslöffel Rosen- oder Orangenblütenwasser (wer das nicht zur Hand hat und gerne Zimt mag, kann auch einen Teelöffel Zimt hinzugeben)
    • 1 Päckchen Baklavateig ( bitte darauf achten, dass es wirklich Teig für Baklava ist und nicht normaler Yufkateig für Börek etc.) In Tunesien verwendet man dafür Malsouqa-Teigblätter. Die gibt es aber in Deutschland nicht überall. Stattdessen kann man Baklavateig nehmen. Fairerweise muss man aber hinzufügen, dass das Gebäck mit echten Malsouqa-Teigblättern besser schmeckt.
    • etwas geschmolzene Butter zum Einfetten der Teigblätter
    • Pflanzenöl zum Frittieren
    • klein gehackte Mandeln, Haselnüsse oder Pistazien zum Garnieren.

    Dieses Gebäck ist in ganz Nordafrika sehr beliebt. Es ist auch unter dem Namen Briouat bekannt. Außerdem gibt es je nach Region leicht unterschiedliche Rezepte. In Tunesien nennt man dieses Gebäck Samsa, was von Sesam abgeleitet wird, denn in der tunesischen Variante ist Sesam enthalten.

    Zunächst kocht man den Sirup. Dazu gibt man 300 g Zucker und den Saft einer halben Zitrone in einen halben Liter Wasser und bringt alles zum Kochen. Man lässt das Ganze so lange köcheln, bis die Flüssigkeit eine honigartige Konsistenz hat. Das kann schon ein Weilchen dauern.

    In der Zwischenzeit bereitet man die Füllung zu. Man gibt den gemahlenen Sesam, die Mandeln und die Haselnüsse in eine Pfanne (ohne Fett) und röstet alles kurz an. Wer eine Küchenmaschine besitzt, füllt nun diese leicht geröstete Nussmischung in seine Küchenmaschine und zerkleinert sie, bis sie ganz fein gemahlen ist. Wer keine Küchenmaschine hat, nimmt eben die Nussmischung so wie sie ist. Dann gibt man diese Nussmischung in eine Schüssel und fügt 200 g Zucker, den Vanillezucker, die weiche Butter, das Rosen- oder Orangenblütenwasser oder den Zimt hinzu und vermengt alles sehr gut.

    Nun rollt man die Teigplatten aus. Man schneidet jede Platte in etwa 5 cm breite Streifen. Diese pinselt man nun mit etwas geschmolzener Butter ein und setzt dann ein Bällchen Füllung auf eine Seite des Streifens. Danach rollt man den Streifen wie unten beschrieben auf.

    Wenn die Füllung aufgebraucht ist, frittiert man die Samsa in heißem Pflanzenöl, nicht zu lange, denn sie werden schnell braun. Wenn sie eine schöne goldbraune Farbe haben, nimmt man sie aus dem Fett und lässt sie kurz abtropfen. Dann legt man sie kurz in den Sirup und schwenkt sie darin und gibt sie dann in eine Schüssel oder Schale und bestreut sie sofort mit den klein gehackten Mandeln oder Nüssen.

    Anstelle des Sirups kann man auch flüssigen Honig nehmen. Einfach die Samsa mit etwas flüssigem Honig begießen und dann die Mandeln oder Nüsse darübergeben. Mir schmeckt die Variante mit Honig besser als die mit Sirup.

    Wenn ihr anstelle der Butter Margarine oder ein Nussmus nehmt und Pflanzenöl zum Einpinseln, dann sind die Samsa 100% vegan. (Baklavateig besteht nur aus Mehl, Salz und Wasser).

    Hier könnt ihr sehen, wie man die Streifen aufrollt. Man legt immer Ecke auf Ecke sozusagen. Das Endstück schlägt man dann einfach um. Weil meine Streifen etwas kurz geraten waren, haben ich zwei aufeinandergelegt. Das muss aber nicht unbedingt sein. Wenn ihr stattdessen schöne lange Streifen schneidet, reicht ein Streifen.